Zugegeben, künstliche Titten hängen nicht so, womit Hautreizungen sehr wahrscheinlich ausgeschlossen werden können. Aber das mindert ja nicht das Gewicht. 800 (in Worten: achthundert) Gramm pro Brust! PRO BRUST! Und das schleppt man dann tagein tagaus mit sich rum. Schön? Ich nenne schön was anderes. Ich bin froh darüber, dass ich viele Männer kenne, die das auch nicht schön finden, obwohl die Medien uns vorgaukeln, dass das schön sein muss. Nur glauben tu ich es deswegen nicht.
Aber weil manche offensichtlich darauf reinfallen (oder ein gestörtes Selbstbild haben?), lassen sie sich eben die Brüste von F (was bereits durch diverse Operationen erreicht wurde) auf G vergrößern.
Und nun bin ich an dieser Stelle mal sehr gemein und - zugegeben - ziemlich pietätlos. Es gibt da diesen Spruch, der da lautet: wer schön sein will, muss leiden. Das erfährt gerade auf recht krasse Weise eine mir vollkommen unbekannte Pornodarstellererin (gut, als solche dürfte ich sie vielleicht sogar kennen ;) ) und ehemalige Big Brother Bewohnerin (he, die 1. Staffel habe ich sogar mal zeitweise gesehen). Cora Soundso, bekannt als Sexy Cora, gerade einmal 23 Jahre alt, wollte sich ihre Brüste noch einmal vergrößern lassen. Aus noch ungeklärter Ursache erlitt sie (mit 23!) einen Herzstillstand während der OP (Ermittlungen gegen die Ärzte laufen). Ergebnis: keine größeren Brüste, künstliches Koma und die recht hohe Wahrscheinlichkeit, mit nem Gehirnschaden wieder aufzuwachen. Wenn überhaupt, denn die Ärzte sehen ihre Überlebenschancen bei 50 %. Super.
Was nützen große Titten, wenn das Gehirn Matsch ist? Sorry, dass ich jetzt doch recht dreist bin. Ich wünsche ihr natürlich, dass sie wieder gesund wird. Ich wünsche ihr dabei aber noch viel mehr, dass, sollte sie gesund werden, sie es endlich rafft, dass "Schönheit" sich nicht über Atombusen definiert oder sonstige chirurgische Eingriffe, die einen angeblich hübscher machen. Sobald man die Glotze anschaltet, sieht man nur noch verfälschte Menschen. Sie handeln weder echt, noch sehen sie echt aus. Ein einziges Theater. Ich bin auch nicht immer unbedingt froh darüber, wie mein Körper aussieht. Ich lebe aber nun mal ein normales Leben, habe ein Kind bekommen, gestillt, habe mich eine Zeit lang gehen lassen, mich wieder aufgerappelt, Höhen und Tiefen erlebt. Sieht nicht alles "perfekt" aus, dafür ist es aber echt. Und egal, ob groß, dick, dünn oder wie auch immer wir geartet sind, die Hauptsache ist doch, wir sind noch authentisch.
© Schnute