Donnerstag, 24. Februar 2011

Schock! Aufstand in der Jobfactory!

Ah, schön, ich habe Aufmerksamkeit erlangt. Was eine billige Bildschlagzeile doch bewirken kann. Ich muss enttäuschen, einen Aufstand hat es bisher leider nicht gegeben. Ich bitte diese Irreführung zu verzeihen. Ein Aufstand wäre aber genau das Richtige, was dieser verstaubte Laden gebrauchen könnte. Angeblich liegt bzw. lag die Vermittlungsquote im letzten Jahr bei stolzen 70%. Das kann ich mir nur schwer vorstellen, doch unser Dozent heute (ja, heute gabs mal nen Seminar, doch dazu später mehr) räumte auch ein, dass sich das Ergebnis durchaus geändert haben könnte. Ich bin mir sicher, das hat es. Es sei denn, ich drehe irgendwas an der Statistik. Aber ich mag mich irren, davor bin auch ich nicht gefeit.

Mir ist einfach schleierhaft, woher diese 70% kommen sollen, also bei uns gibts die nicht. Da gibts höchstens 70% arme Säue, die am morgigen Freitag endlich ihren letzten Tag in Boringtown haben.

Gut, will ich mal die Schlechtrederei sein lassen, für heute wenigstens. Denn heute hatten wir ein Bewerbungstraining bei einem sehr fähigen Dozenten. Allerdings habe ich seinen Namen nicht mitbekommen, aber ich weiß, dass er Jeff heißt. Nun, immerhin.....aber, wie er verriet, er hat keinerlei amerikanische Wurzeln, das sei eine Laune seiner Eltern gewesen. Na besser als Claude-Kevin allemal. Jedenfalls verriet uns Jeff die Geheimnisse eines Vorstellungsgesprächs und führte anschließend mit einigen von uns Bewerbungsgespräche. Dafür setzte er eine Kamera ein und anschließend analysierten wir das Ganze. Zugegeben, das war sehr interessant. Man muss sich das so vorstellen, dass der Dozent etwas von Dr. Cal Lightman aus Lie to me hatte. Er hat die Körpersprache perfekt entschlüsselt und wusste sofort, wann man lügt. Besonders gefallen hat mir eigentlich an dem Dozenten, dass er wirklich Ahnung hatte und zwar von vielen Dingen. Deswegen wirkte er auch sehr glaubwürdig und konnte sein Wissen gut vermitteln. Das war mein erstes wirklich positives Erlebnis in der Jobfactory. Leider sind solche Seminartage ungefähr 2x im Monat. Viel zu wenig, um wirklich etwas Adäquates aus der Jobfactory mitzunehmen. Den Rest der Zeit verbringt man wieder mit suchen und schreiben. Hach, was würde ich gerne mal mein Englisch auffrischen oder etwas über Unternehmensstrukturen lernen. Da bin ich hier wohl verkehrt.

© Schnute

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